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>> Entscheidungsfindung

Pro und Contra
Übungen für Einzelne
Sich an eine Entscheidung heranpirschen
Bei einer anstehenden Entscheidung legen Sie mehrere Listen in Ihrem Zimmer aus. Über längere Zeit können Sie immer wieder Argumente jeweils für und gegen eine der Alternativen eintragen.
- Welches der Argumente liegt mehr auf der Linie Ihrer Grundwerte? Welcher Gesichtspunkt verspricht Ihnen Lebendigkeit und Freiheit? Welcher Aspekt ängstigt Sie?
- Wenn sich eine Entscheidung nahelegt, leben Sie einen Tag jeweils mit einer der Alternativen. Was bewegt sich in Ihnen? Was führt zu mehr Beziehung zu sich selbst, zu anderen, zu Gott?
Zu zweit kommt man weiter
Wenn vermutlich alle Argumente für und wider im Raum sind, lohnt sich eine Übung, die Sie mit einer Person in Ihrer Vorstellung, durchführen. Sie sitzen auf dem einen, die andere Person (eine sehr gute Freundin, ein guter Freund, jemand, dessen Rat Sie schätzen) auf dem anderen. In Ihrer Vorstellung ergibt sich ein lebendiger Schlagabtausch – die eine Person bringt alle Argumente pro auf, die andre contra – jeweils unabhängig davon, in welche Richtung sie tendieren. Nach 7 Minuten wechseln die Positionen.
Welche Argumente sind dazu gekommen? Wie fühlen sie sich an? Verändert sich etwas an der Position, die Sie vorher eingenommen haben?
Übungen für Gruppen
Jetzt wird’s ernst
Vereinbaren Sie klar die Entscheidungsfrage, z.B. „Sollen wir unseren Kirchenchor als Projektchor weiterführen?“
- In einigen Minuten der Stille überlegt jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer, welcher Grund dafür, welcher Grund dagegen spricht. Es mag helfen, sich zu fragen: welche Argumente für oder wider werden Gemeindemitglieder in dieser Frage einbringen?
- Runde 1: Jede Person nennt mindestens einen Grund, der ‚dafür‘ spricht. Jede soll einen Grund nennen, unabhängig davon, ob sie selbst dieser Meinung ist.
- Runde 2: Jede Person nennt einen Grund, der ‚dagegen‘ spricht, unabhängig von ihrer eigenen Meinung.
- Nach dem Anhören folgt eine Zeit der Stille zum Wahrnehmen, welche Empfindungen, Gefühle sich eingestellt haben. Darüber folgt eine weitere Runde des Austauschs, bevor anschließend in einem Gespräch die Entscheidung getroffen wird.
Jetzt geht es um uns selbst
Finden Sie als Gruppe 2 bis 4 Elemente, die Sie in Ihr Leben und Arbeiten als Gremium, Gruppe aufnehmen wollen, um selbst als geistliche Gemeinschaft zu wachsen. Die Schritte unter der 1. Übung sind dafür Orientierung.
Bibel / Gebet / Weisheit
Bibel
Deuteronomium 30,19f – Wähle das Leben
Matthäus 6,33 – Suchet zuerst das Reich Gottes
Lukas 14,28 – Parabel vom Turmbau
Matthäus 5,37 – Eure Rede sei: Ja ja, nein nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen.
Genesis 15,1–18 – Zwei Brüder entscheiden sich für verschiedene Wege >download
Weisheit 6,12–16 – Die Weisheit kommt uns entgegen
Gebet
Entscheiden heißt oft: wenigstens ein Stück vom Leben wagen >download
Mut zum Unvollkommenen >download
Weisheit
„Das Christentum setzt nicht auf blinden Gehorsam, sondern auf waches Verstehen.
Der Glaube ist nicht verkopft. Er weitet und erfüllt das Herz,
mit dem der Bibel zufolge jedoch nicht nur gefühlt, sondern auch gedacht und gebetet wird.“
Thomas Söding
Du kannst Dir nicht alle Türen offen halten >download
Nur nützlich? >download
Was nähre ich? >download
Und beides ist in mir >download
In einem Dilemma >download
Wie sammle ich Erfahrungen? >download
Es entscheidet sich manchmal erst kurz vorher >download
Was sagt Ignatius dazu?
Zur Orientierung für jeden Einzelnen und jede Gemeinschaft kann bei Entscheidungen ein Abschnitt aus dem Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola dienen >download
Dass es Schwierigkeiten gibt, ist sehr gewöhnlich bei Unternehmungen, die von großer Bedeutung für den Dienst und die Ehre Gottes sind.
Brief an Teresa Rejadell vom Oktober 1547
In diesem Leben ist uns eine Sache soweit gut, als sie uns für das andere, ewige hilft und soweit schlecht, als sie uns behindert.
Brief an Arcanio Colonna vom 15.4.1543