>> Entscheidungsfindung

Klärung der Frage

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Übungen für Einzelne

Fragen stellen

Um ein Gespür dafür zu bekommen, was die eigentlichen Fragen sind, kann es helfen, sich selbst Fragen zu stellen:
Einfach damit anfangen und nach innen spüren, ob sich eine Antwort findet.
Darauf achten: Es gibt geschlossene Fragen, auf die man mit ja oder nein antworten kann oder offene Fragen. Diese fördern ein intensives Auseinandersetzen mit der Thematik. Möglichst wertfreie Fragen stellen.
Wem keine Frage einfällt kann mit folgender Frage beginnen: „Was brauche ich jetzt?“

Übungen für Gruppen

Klärungsfragen

Mögliche Punkte, die vor einer Entscheidung zu klären sind:

  • Worum geht es genau? Versuchen Sie, den Inhalt und die Fragestellung möglichst präzise zu fassen.
  • Wie ist der zeitliche Rahmen? Gibt es Fristen, die zu beachten sind oder ein zeitliches Ziel?
  • Welche Personen sind betroffen und müssen beteiligt werden?
  • Wer sind die eigentlichen Entscheidungsträger?
  • Was sind die Rahmenbedingung,die zu berücksichtigen sind?
  • Geht es um eine Ja/Nein-Entscheidung oder gibt es mehrere Möglichkeiten?
  • Welche Informationen braucht es noch und wie kommen wir an sie?
  • Auf welche Vorgehensweise („Fahrplan“) einigen wir uns?
Bibel / Gebet / Weisheit

Bibel

Johannes 6,67 – Jesus fragt seine Jünger: Wollt auch ihr gehen? –

Markus 10,51 – Der blinde Bettler, Bartimäus, ruft Jesus zu: „Hab Erbarmen mit mir.“ Jesus antwortet mit einer Frage, um zu verstehen, was Bartimäus konkret möchte: „Was willst du, das ich dir tue?“

Im Evangelium nachschlagen: Sammeln der Fragen, die Jesus stellt oder die überhaupt im Evangelium gestellt werden:
An wen richten sie sich? Worauf zielen sie? Worin unterscheiden sie sich?

Gebet

Ein Gebet von Lothar Zenetti: „Worauf sollen wir hören? Sag uns worauf? So viele Geräusche welches ist wichtig? ….  So viele Fragen? Die Liebe zählt!“ Zu finden im Gotteslob von 1974 Nr. 623 oder im Gotteslob 2013 im Mainzer Anhang Nr. 867

Weisheit

Ich halte mir sechs ehrliche Diener,
Sie lehrten mich alles, was ich weiß;
Sie heißen Was und Warum und Wann
Und Wie und Wo und Wer.
Rudyard Kipling


Im Märchen „Rumpelstilzchen“ wird die Prinzessin erst befreit, als sie den Namen des Kobolds weiß. „… ach wie gut, das niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!“ In der Nennung kann sie sich aus der diffusen Abhängigkeit lösen.
→ Bei unübersichtlichen Situationen hilft es einen Namen/ Begriff zu formulieren. Das gibt Klarheit.

Was sagt Ignatius dazu?

Gott unsrem Herrn ist es eigen, Verstand zu geben und nicht zu nehmen, ebenso Hoffnung und nicht Vertrauensmangel.

Brief an Diego Cazador vom 12.2.1536


Wenn einer keine gute Meinung von einer Sache hat, scheint er in deren Beobachtung nicht sehr eifrig und vollständig zu sein.

Brief an Francisco de Borja vom Juli 1549

Literatur

FILM: Saiten des Lebens, Beschreibung >download

FILM: Unter der Sonne der Toskana, Beschreibung >download

FILM: Ein ganzes halbes Jahr, Beschreibung >download