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>> Kommunikation

Wahrnehmung
Übungen für Einzelne
Achtsam leben üben
- Nehmen Sie sich z. B. mittags oder abends ein paar Minuten für eine Übung zur Körperwahrnehmung. Anregungen dazu finden Sie in der Werkmappe der GCL S. 88-90 >GCL-Werkmappe 1.18
- Nutzen Sie einen Weg oder eine Weile des Wartens, nacheinander die einzelnen Sinne einzusetzen, um wahrzunehmen, was ist: Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten, Fühlen. Spüren Sie dem nach, was die einzelnen Wahrnehmungen in Ihnen an Eindruck hinterlassen, welche Gefühle, Empfindungen, Regungen, Bewegungen sie auslösen
Mit wachem Sinn unterwegs
Eine Übung für jeden neuen Tag und einen guten Augenblick >download.
Übungen für Gruppen
Wahrnehmen und ins Wort bringen
- Auch in einem Gremium kann zu Beginn des Treffens eine kurze Übung zur Körperwahrnehmung helfen, dass die Wahrnehmung geschärft und jede*jeder ganz bei sich ist und das einbringen kann, was er*sie denkt, fühlt, wahrnimmt. >GCL-Werkmappe 1.18
- Anschließend ist Raum, dass jeder*jede kurz benennen kann, wie es ihm*ihr geht, was sie gerade bewegt. Solch eine Ankommrunde hilft, einander in den Reaktionen, in der Stimmung, mit der jemand da ist, zu verstehen (s. auch: >Anhörrunden).
- Abgerundet wird das Treffen mit einem Blitzlichtrunde. Jede*jeder sagt mit ein oder zwei Worten, wie es ihm*ihr jetzt am Ende der Sitzung/des Treffens geht (ohne weitere Erläuterung, ohne Diskussion). >GCL-Werkmappe 1.8
Anhörkreis
Ob zu Beginn eines Treffens oder in verschiedenen Phasen des Gesprächs hier ein paar Infos und Anregungen zum Anhörkreis >download
Titel gefunden
Für diese spielerische Übung braucht es nur eine Viertelstunde Zeit. Durch die Übung wird anschaulich, welch unterschiedliche Wahrnehmungen und Empfindungen die Einzelnen haben.
Den Anwesenden werden nacheinander ca. sieben Bilder gezeigt. In Stille notiert jede*jeder zu jedem Bild einen Titel, den sie*er dem Bild gibt. Beim erneuten Zeigen der Bilder nennt jede Person jeweils ihren Titel.
„Ein Bild ist nicht von vornherein fertig, ausgedacht und festgelegt. Während man daran arbeitet, verändert es sich in dem gleichen Maße wie die Gedanken. Und wenn es fertig ist, verändert es sich immer weiter, entsprechend der jeweiligen Gemütsverfassung desjenigen, der es gerade betrachtet…“ (Pablo Picasso)
Bibel / Gebet / Weisheit
Bibel
In einer Reihe von Begegnungen lädt Jesus ein zur Wahrnehmung:
Johannes 1, 35 – „Kommt und seht!“
Markus 10, 46-52 – „Was willst Du, das ich Dir tue?“
Markus 8, 22-26 – „Was siehst Du?“
Gebet
Beten ist wahrnehmen, was mich im Innersten bewegt, was sich rührt, so dass ich dessen bewusst werde;
ich benenne es und komme darüber mit Gott/Jesus ins Gespräch.
Mit dem Leib beten >download
Wahrnehmen, was dahinter ist. Ein Hymnus von Michael Lehmler >download
Weisheit
„Die Wahrheit ist symphonisch.“ (Hans Urs von Balthasar)
Eine alte buddhistische Geschichte schildert anschaulich, wie unterschiedliche Wahrnehmung zu verschiedenen Urteilen führt >download
Ein Gedicht von Hilde Domin zur Ermutigung >download
Auch wenn wir das Gleiche tun… >download
Freude entspringt dem Wahrnehmen – ein Gedicht von Gottfried Bachl >download
Louis Armstrong, What a wonderful world >Youtube
Was sagt Ignatius dazu?
Wie es bei dem Mühen des Leibes erforderlich ist, allmählich in sie einzutreten, … so scheint es, muss der Verstand … sich an das Sich Mühen gewöhnen.
Brief an Diego Lainez 21.5.1547
Ich wäre langsam im Sprechen, indem ich das Hören für mich nutze, ruhig, um die Auffassungen, Gefühle und Willen derjenigen, die sprechen, zu verspüren und kennenzulernen, um besser zu antworten oder zu schweigen.
Unterweisung für die Mitbrüder in Trient 1546
In Wirklichkeit hat Gott nicht selten an anderen Dingen mehr Wohlgefallen als am Gebet und freut sich sogar, wenn man auf das Gebet verzichtet.
Brief vom 27.7.1549 an Franz von Borja
Es ist gerecht, dass jemand in eigener Sache anderen mehr als sich selbst glaubt.
Brief an Giovanna d’Aragona, November 1552
Wie unsere Liebe irren kann, so kann es auch der Verstand in Bezug auf das, was für uns angebracht ist.
Brief an die Mitbrüder in Portugal 26.3.1553
Von dem, worin alle Menschen mit Urteil und Vernunft übereinstimmen, davon ist zu glauben, dass es das Treffendste, Natürlichste und Angebrachteste ist.
Brief an die Scholastiker in Coimbra vom 29.7.1547