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>> Kommunikation

Innehalten
Übungen für Einzelne
Atem schöpfen
Ein paar Augenblicke werde ich gewahr, wie mein Atem mir gegeben ist, in mich einströmt, mich belebt und ich atme aus.
Ich spüre die Luft auf den Hautstellen, die nicht von Kleidung bedeckt sind.
Aufrecht leben
Immer wieder mal im Alltag kann ich mich bewusst aufrecht hinstellen – die Füße im Kontakt zum Boden, der trägt, der Rücken aufgerichtet, der Kopf gehalten von der Wirbelsäule., das Scheitelgebiet schaut zur Zimmerdecke, der Hinterkopf zur rückwärtigen Wand.
Die Augen – ob offen oder geschlossen – schauen waagrecht nach vorn.
Ich stehe da und erwäge einige Momente, wie Gott, mein Schöpfer, mich liebevoll anschaut.
Übungen für Gruppen
Auf- und Ausrichten
Zu Beginn eines Treffens, einer Sitzung wird eine Übung zur Körperwahrnehmung im Stehen angeleitet. Sie endet mit dem Satz:
„Wir danken Dir, dass Du uns berufen hast, vor Dir zu stehen und mit Dir zu leben.“
des Wortes inne werden
Psalm 23 (oder ein anderer Psalm) wird gemeinsam gebetet.
Anschließend spürt jede und jeder nach, welcher Vers oder welches Wort ihr/ihm heute zugesagt ist, sie/ihn besonders anspricht.
Diesen Vers spricht sie/er in die Runde.
Nach einem Moment des Innehaltens wiederholt er/sie noch einmal den Vers.
Neues entdecken
In einem sehr lebhaften Gespräch, in dem es ‚drunter und drüber‘ zu gehen scheint, kann ein Innehalten und eine kurze Anhörrunde weiterhelfen. Jede/jeder benennt kurz, was sich in ihr/ihm regt. Danach die Entscheidung: Wo stehen wir jetzt? Was müssen wir jetzt noch besprechen? Vielleicht ist etwas klarer geworden oder zeigt sich jetzt aus einer anderen Perspektive.
Bibel / Gebet / Weisheit
Bibel
Mk 6, 30-34 – Jesus lädt seine Jüngerinnen und Jünger immer wieder ein, in die Stille zu kommen und ein wenig auszuruhen.
Gebet
Beten mit dem Atem
„Der Atem Gottes belebt mich. Er fließt durch meine Nase und durch alle Lebensadern in die kleinsten Winkel meines Leibes.
Den ersten Atemzug haucht Gott mir ein.
Mit ihm sagt Er zu mir: Du! Mensch! Lebe! – Mit jedem Ausatmen antworte ich Ihm: Du Gott.“
(Cosima Kiesner CJ)
Weisheit
„Halt an, wo läufst Du hin? Der Himmel ist in Dir. Suchst Du Gott anderswo, Du fehlst ihn für und für.“ (Angelus Silesius)
„Heute mach ich mir eine Freude und besuche mich selbst…. Hoffentlich bin ich daheim!“ (Karl Valentin)
Es gibt etwas, was man nur an einem einzigen Ort in der Welt finden kann.
Es ist ein großer Schatz;
man kann ihn die Erfüllung des Daseins nennen.
Und der Ort, an dem dieser Schatz zu finden ist,
ist der Ort, wo man steht.
(Martin Buber)
(In langen Sitzungen immer wieder zu lesen):
Habe ich ohne wichtigen Grund eine Sitzung besucht?
Habe ich ohne wichtigen Grund zu einer Sitzung eingeladen?
Habe ich ohne wichtigen Grund durch eine Wortmeldung eine Sitzung verlängert und somit mich und andere von der Familie ferngehalten?
Lieber Gott, hilf mir, mein großes Maul zu halten, bis ich weiß, worüber ich rede!«
Kardinal Franz Hengsbach (1910-1991), Quelle unbekannt
Franz von Sales gibt eine kleine Anleitung zum Beten >download
An einen von Stress geplagten Menschen schreibt Bernhard von Clairvaux vor fast 1000 Jahren >download
Innehalten, um wieder die eigene Richtung aufzunehmen, da scheut Steve Jobs sich nicht davor auch über seinen eigenen Tod nachzudenken. Hier der Link dazu: Der Tod als Entscheidungshilfe abgerufen am 27.11.2021
Wann endlich? >download
Mal gar nichts tun >download
Was sagt Ignatius dazu?
Zur Reife gehört, seine Meinung nicht übereilt zu sagen, wenn es sich nicht um etwas ganz Einfaches handelt, sondern sich Zeit zum Nachdenken oder Studieren oder Besprechen mit anderen zu nehmen.
Brief vom 24.9.1546 an die Mitbrüder, die nach Deutschland gesandt werden
Da Sie mit Leib und Seele Ihrem Schöpfer und Herrn gehören, müssen Sie für das Ganze gut Rechenschaft ablegen können und dürfen deshalb nicht die leibliche Gesundheit schwächen.
Brief an Franz von Borja 5.6.1552
Reservieren Sie eine bestimmte Zeit für sich selbst und halten Sie sich ruhigen Gemüts in Erfolg und Misserfolg, frei von Unruhe und Verwirrung sowohl bei frohen als bei traurigen Zwischenfällen.
Zu ungewisser Zeit, aber aus den letzten Jahren verschiedenen Genossen bei der Aussendung
Und ich sage, Erholung ist nötig. Fromme Erholung gewiss, aber doch so, dass man die Gedanken auch einmal laufen lässt, wohin sie wollen, zu guten und zu gleichgültigen Dingen, wenn es nur nichts Schlechtes ist.
Brief an Teresa Rajadell vom 11.9.1536
Denkt nicht, es sei eine geringe Angelegenheit, sich der Wiedererlangung der Gesundheit zu widmen.
Brief vom 7.4.1554 an Francesco Marcini
Literatur
FILM: Saiten des Lebens, Beschreibung >download